Optimal Warten - Zeit sparen durch Warteschlangensimulation

Warteschlangen treten bei allen Produktions-, Transport- und Logistik-Prozessen auf, bei denen Ankünfte und Bedienzeiten Schwankungen unterliegen. Dies betrifft Fertigungsstraßen  im Automobilbau oder der Halbleiterfertigung und Transportnetze (z.B. Bahn oder Flugzeug) ebenso wie Kundenbediensysteme im Supermarkt oder an Telefonhotlines. In der industriellen Produktion verbringt ein halbfertiges Bauteil häufig über 50 % der gesamten Fertigungszeit mit Warten, d.h. falls es gelingt, hier Zeit einzusparen, so lässt sich die gesamte Fertigungszeit erheblich reduzieren und damit auch die Kapitalbindung und die Lagerkosten. Mit Hilfe der„Warteschlangentheorie“, eines Teilgebiets der Stochastik, lassen sich Aussagen darüber treffen, wie die Rahmenbedingungen die Länge von Warteschlangen beeinflussen, so dass die Kosten für die Anschaffung zusätzlicher Maschinen gegen die Kosten, die durch die Wartezeit entstehen, abgewogen werden können. 

Viele der grundlegenden Zusammenhänge lassen sich mit Hilfe von Simulationsexperimenten untersuchen. Im Rahmen des Vortrags und Workshops werden mit Hilfe eines Opensource-Online-Tools einige grundlegende Modelle gemeinsam entwickelt und simuliert.