Wie Schrödingers Katze die Auflösung von Interferometern steigert

Quetschlicht-Sensoren nutzen die Verschränkung von Quantenzuständen des Lichts, um die Auflösung optischer Sensoren zu verbessern. Diese Technologie wird insbesondere erfolgreich in den Interferometern von Gravitationswellendetektoren eingesetzt. Dies ist besonders wichtig, weil die Lasererwärmung der Spiegel eine weitere Verbesserung der Auflösung mit einfachem Laserlicht bei der Gravitationswellendetektion verhindert. Durch die Verbesserung der Auflösung mit gequetschtem Licht stieg die Zahl der entdeckten Gravitationswellen-Ereignisse von 2 in den ersten 6 Monaten auf durchschnittlich 2 pro Monat.

Wie funktioniert die heute genutzte Verschränkung von Quantenzuständen, die einst Albert Einstein und Erwin Schrödinger zu erbitterten Gegnern der Quantenmechanik werden ließ, in Interferometern? Erwin Schrödinger, der mit seiner nach ihm benannten Wellengleichung einen fundamentalen Beitrag geleistet hatte, wollte mit seinem Beispiel über eine Katze, die gleichzeitig tot und lebendig ist, die Absurdität der Quantentheorie verdeutlichen. Er muss schon große Zweifel gehabt haben, um sich gegen eine Theorie zu stellen, für die er selbst zusammen mit Paul Dirac (1933) und Werner Heisenberg (1932) den Nobelpreis erhalten hatte. Die Verschränkung von Photonenzuständen ist heute Stand der Wissenschaft und wird auch an der Professur für Messtechnik an der TU Clausthal zur Auflösungssteigerung in Interferometern für industrielle Anwendungen genutzt. Im Vortrag wird erklärt, was es mit Schrödingers Katze auf sich hat, und es wird ein Einblick in die wunderliche Welt der Quantenmechanik gegeben, welche inzwischen durch Marvel-Filme und Serien wie Big-Bang-Theory Einzug in die Filmwelt genommen hat. Schließlich wird gezeigt, wie Schrödingers Katze hilft, die Auflösung in der optischen Messtechnik an der TU Clausthal zu steigern.